Mindestzündenergie
Definition:
Mindestzündenergie (MZE) ist die unter vorgeschriebenen Versuchsbedingungen ermittelte, kleinste, in einem Kondensator gespeicherte elektrische Energie, die bei einer Entladung ausreicht, das zündwilligste Gemisch einer explosionsfähigen Atmosphäre zu entzünden.
Die Mindestzündenergie ist eines der Beurteilungskriterien für die Zündwirksamkeit der Entladung elektrostatischer Energie.
Sicherheitstechnische Relevanz:
Die Mindestzündenergie liegt für brennbare Gase und Dämpfe in Luft überwiegend im Bereich 0,1 mJ bis 1 mJ. Da in diesem Energiebereich potentielle Zündquellen in der Regel einheitlich beurteilt werden, ist es normalerweise nicht erforderlich, die MZE brennbarer Gase und Dämpfe zu messen.
Mit steigender Temperatur, zunehmendem Druck und zunehmendem Sauerstoffgehalt sinkt die Mindestzündenergie.